WAGENRUNSE - SCHWANDEN GL
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das sagen die Betroffenen

Gespräche vor Ort / Email-Meldungen / Leserbriefe
29.08.2024
Eingang: Ich habe in diesem Haus gewohnt. 
Ich w
ar im Haus drin und habe gehört wie zuerst die Bäume angefangen haben zu rauschen. Dann sind sie umgestürzt, haben das Haus von Andreottis, ein Haus vor diesem und den Autounterstand "umgeschmissen".
Aber das starke "Javer-Haus" blieb standhaft.... hat alles abgebremst. Ich habe meinem jungen Nachbarn geläutet... "jetzt müssen wir raus, aber zackig".
Mein junger Nachbar hat sein Büsi eingepackt und sich in Sicherheit gebracht.
Nach kurzer Zeit kam ein Helfer und hat mich über den Platz gejagt. Ich war noch selten so schnell.
Ich wurde gefragt, ob ich in der Öffentlichkeit etwas sagen möchte.... Ich hatte die Kraft nicht dazu.
Mit dem heutigen Tag kommt alles wieder hoch....
HJ.S.: 30.04.2024
Droht uns die kollektive Verblödung?
Das Folgende ist kein Österreicher-Witz, sondern eine wahre Geschichte aus dem Zigerschlitz:
Wegen einer mangelhaften Fundierung rutschte ein neu erstellter Abschnitt einer Bergstrasse ab und löste einen tiefgründigen Hangrutsch aus. Dieser kam zwar wieder zum Stehen, presste dabei aber so viel Wasser aus dem gestauchten durchnässten Boden, dass ein Murgang entstand, der dann, einen tiefen Graben aufreissend, sich bis in ein Wohnquartier hinunter wälzte, wo er mehrere Häuser zerstörte. Also eine unglückliche Verkettung spezieller Umstände und damit ein einmaliges, nicht wiederholbares Ereignis. Also nichts wie ans Sichern und Aufräumen gehen – würde man meinen.
Die behördlichen Naturgefahrenspezialisten aber waren ratlos. Ein externer Berater musste her, und der naheliegendste war der Projektant der missratenen Strasse. Dieser kam zum Schluss, dass die Ursache in der Hauptüberschiebung und dem in den Klüften des Verrucano-Felses vermuteten Wasser lag. Deshalb weiterhin akute Gefahr! Es brauche jetzt eine rigorose Absperrung. Und vor allem eine «Ereignisgefahrenkarte» – ohne die könne und dürfe man gar nichts machen.
Man war beeindruckt von so viel Scharfsinn, liess das Gebiet grossräumig absperren und die fehlende Karte erstellen – wieder bei dem nun zum Gefahrenexperten mutierten Projektanten. Nach vier langen Monaten des Wartens und Zuschauens, wie der neue Graben sich bei jedem Regen vergrösserte, dem Quartier immer mehr Schlamm zuführte und weitere Häuser zerstörte, war es dann soweit: Die ominöse, mit viel Rot ausgemalte Karte wurde mit grossem Tamtam präsentiert. Nun durften die Bagger auffahren. Die evakuierten Bewohner aber nicht – nie mehr! Deren Häuser wurden abgerissen, auch die noch intakt gebliebenen. Denn jetzt galt es, grosse Dämme zu bauen und viel freien Platz zu schaffen – in Erwartung eines noch grösseren Murgangs. Wegen Hauptüberschiebung,  Kluftwasser und so …
Das Typische an diesem Glarner-Witz ist, dass die Entscheidungsträger auf allen Ebenen sich davor hüten, ihn zu verstehen. Denn alles passt so schön: Niemand anders als die Natur ist schuld, alle haben vorbildlich gehandelt, die Gefahrenspezialisten und ihre Berater ein neues, unerschöpfliches Betätigungsfeld - und bezahlen tun dies alles die Sachversicherung und die gutgläubigen Steuerzahler.
Derartiges häuft sich in letzter Zeit. Man denke nur etwa an die Murgang-Warnanlage in Rüti, den «Hochwasserschutz» in Linthal oder den Entwässerungsstollen Braunwald. Und an die grassierenden Gefahrenkartenänderungen. Wir wappnen uns mit Akribie gegen Hirngespinste, übersehen dabei aber die wirklichen Gefahren. Wohl nicht ohne Grund bezeichnete der berühmte Astrophysiker Fritz Zwicky uns Glarner einst als das «dümmste Volk der Welt». 
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HJ.S.: April 2024
​Ereignisgefahrenkarte Wagenrunse:
Der Berg hat eine unbrauchbare Maus geboren
Die seit langem angekündigte ominöse «behördenverbindliche Ereignisgefahrenkarte» ist nun erschienen. Schon ein kurzer Blick darauf genügt, um das Fehlen der erforderlichen wissenschaftlichen Grundlage zu erkennen. Die Autoren gingen einfach von der Vorstellung aus, dass ein Ereignis wie jenes vom 29. August sich jederzeit wiederholen könnte.  Dies aber ist wegen physikalischer Unmöglichkeit absolut auszuschliessen: Das verheerende Ereignis war das Ergebnis einer Reihe von speziellen Umständen und Voraussetzungen, die hier nie mehr erfüllt sein werden, sowie der Auslösung durch die ungeeignete Strassenreparatur. Diese Zusammenhänge scheinen die Autoren nicht erkannt zu haben -  was auf mangelnde Fachkompetenz hinweist beziehungsweise auf Befangenheit zurückzuführen ist.
Tatsache ist, dass das Quartier Herren seit Menschengedenken - vermutlich sogar seit der Eiszeit - nie von einem Murgang aus der Wagenrunse betroffen war. Mit dem Rutsch vom 29. August hat sich die Sicherheitslage nun noch generell zum Besseren verändert, denn dieser hatte auch eine positive Seite: Er stattete die Runse am Kegelhals mit einem stabilen Querdamm aus, der das Siedlungsgebiet künftig noch zusätzlich vor allen möglichen Eventualitäten aus dem darüber liegenden Rutschhang abschirmt. Objektiv betrachtet ist es hier nicht gefährlicher als irgendwo in GL-Süd.
Als Bewohner eines engen Bergtals müssen wieder zu einem vernünftigen Umgang mit Naturgefahren zurückfinden. Eine den verbindlichen Vorgaben des Bundes widersprechende Gefahrenkarte kann und darf nicht «behördenverbindlich» sein. Die daraus folgenden unsinnigen Massnahmen können wir uns in jeder Beziehung nicht leisten. Der Gemeinderat wäre deshalb gut beraten, diese Karte dorthin zu befördern, wo sie hingehört: In den Papierkorb. Und dann unverzüglich das zu tun, was schon längst hätte getan werden sollen: Den gesunden Menschenverstand walten zu lassen, zur Schaufel zu greifen und das Quartier sowie das darüber liegende Gelände wiederherzustellen. Und die Versicherungen – inklusive der Haftpflichtversicherung der für die missglückte Strassenreparatur Verantwortlichen – nicht länger daran zu hindern, die Schäden aufzunehmen und die Geschädigten zu entschädigen. 
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D.A.: 21.03.2024
Am Donnerstag Abend, 18.04.2024 um 19:30 Uhr findet ein weiterer INFO-ABEND (für betroffene Bevölkerung) im Gemeinde Zentrum Schwanden statt.
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B.A.: 26.02.2024, Leserbrief an die Medien
Am Donnerstag, 15. Februar 2024 fand um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Schwanden eine Orientierungs-Versammlung der hart betroffenen Bewohner/Innen der «Wagenrunse-Rutschen» im Plattenau/Herrenstr., Schwanden statt.
Es nahmen rund 60 hart «Betroffene» Personen teil. Leider haben die wichtigen Ansprechpartner, wie Gemeindepräsident Hansruedi Forrer, die Fachspezialisten Vizepräsident Hannes Schiesser (Bau-Unternehmer), Vertreter der Glarner Sachversicherung und der Spenden-Kommissionspräsident Dr.
Fritz Schiesser an der sehr wichtigen Versammlung durch Nichterscheinen geglänzt. Ein Armutszeugnis sondergleichen, gegenüber aller Betroffenen.
Die anwesenden Gemeinderäte/Innen waren Gabi Aschwanden, Rafaela Hug (erst seit Januar 2024 im Gemeinderat vertreten) und Markus Marti. Der ausgezeichnete Gemeinderat Markus Marti erklärte uns in der fast einstündigen Orientierung, die ernste Lage im Plattenau/Herrenstrasse. Er gab den rund 60 anwesenden Anwohnern sehr kompetente und fachlich sehr gute Auskunft. Die neue Gemeinderätin Rafaela Hug konnte verständlicherweise wenig Auskunft über die Abbrüche der Häuser an der Plattenaugasse erteilen. Gemeinderat Marti sprach auch das Spendenkonto von rund 1,3 Mio. Franken an. Er erklärte den Anwesenden, das bis jetzt sehr wenige Spendengesuche eingegangen sind und forderte die Anwesenden auf, möglichst viele Gesuche einzureichen.
Ich Bruno und meine Frau Imelda Andreotti wurden von der Polizei am 29.
August 2023 aus unserm Haus geholt. Nebst den Kleidern, die meine Frau und ich anhatten, konnten wir rein nichts retten. Vor allem vermissen wir die Andenken, wie Fotoalben, Fotos von den Kindern, Eltern und Schwiegereltern, Zeugnisse usw. Gemäss Gemeindeunterlagen liegt unser Haus rund 8 Meter unter dem Schlamm und Dreck.
Wie Flüchtlinge fanden wir beim sehr netten und guten Pfarrer-Ehepaar Beat und Jeanine Wüthrich mit ihren 3 Kindern im Pfarrhaus Matt für rund 2 Monate Unterschlupf. Wir hatten es dort sehr gut. Ebenfalls mit der Matter Bevölkerung bindeten wir sehr guten Kontakt, auch heute noch.
Im Oktober 2023 stellten wir der Spendenkommission ein Gesuch um eine Überbrückungshilfe. Wir erhielten von der Spendenkommission Fr. 1.200.-- für Anschaffungen von neuen Kleidern wie Hemden, Hosen, Unterwäsche usw. Ebenfalls erhielten wir auf unser Gesuch hin am 18. Januar 2024 den Betrag von Fr. 700.-- für eine Neuanschaffung von EDV-Geräten (Internet, Drucker usw.). Total Fr. 1900.--, für das wir recht herzlich danken möchten.
Bei der Orientierungsversammlung, mit etwa 60 Anwesenden meldeten sich rund 20 Personen zum Wort. Die Gemeindebehörde wurde sehr kräftig kritisiert. Es fielen zum Teil unanständige und böse Worte und Sätze. Die meisten Anwesenden wollten Transparenz über das Spendenkonto von rund
1,3 Mio. Franken. Eine betroffene Frau fragte die 3 Anwesenden Gemeinderäte/Innen: «muss man zuerst die Hosen und Unterhosen herunterlassen, damit die Spendenkommissionsmitglieder prüfen können, ob man in den Unterhosen noch ein paar Geld-Noten versteckt hat?». Es folgten noch von Anwesenden sehr böse Worte und Sätze, die ich an dieser Stelle nicht schreiben möchte.
Ware ich Orientierungsleiter, hätte ich die Fragestunde längst beendet.
Was passiert mit den vielen Spendengeldern? Rund 40 Häuser im Plattenau und Plattenaugasse werden in diesem Jahr noch abgebrochen. Warten die Herren der Spendenkommission, ob vielleicht in ein paar Jahren noch ein Rutsch ins Plattenau hinunter kommt? Mehr Schaden durch den Rutsch kann nicht mehr entstehen um noch Schlimmeres anzurichten. Alle Häuser der Umgebung sind ja abgebrochen und für den Rutsch, der noch kommen kann, ist das jetzige Spendengeld nicht gedacht.

Dies wäre Aufgabe der Gemeinde, des Kantons und des Bundes. Die Spendengelder kamen von der Geldsammlung des Radio Central und von andern Radio-Sendern, vom Kanton Glarus, von vielen Firmen und zahlreichen privaten Geldspendern zusammen.
Die ganzen Spendengelder müssen den hart betroffenen Bewohner/Innen und zum Teil der blauen und gelben Zonen baldmöglichst ausbezahlt werden. Wir hoffen nicht, dass der Spenden-Kommissions-präsident und die Spenden-Kommissionsmitglieder ein fürstliches Honorar aus diesem Pott erhalten.

Im Auftrage von zahlreichen ehemaligen Plattenau-Bewohnern und schwer betroffenen ehemaligen Nachbarn verbleiben, Bruno Andreotti und zahlreiche «Betroffene».
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R.He.: 19.02.2024
Info-Abend vom Donnerstag 15.02.2024, endete im Tumult. Spendengelder wurden deren 1,3 Millionen Franken eingenommen, ausbezahlt ca. 70'000.- Franken.
Transparenz fehlt und eine Antwort über das Horten der Spende-Gelder wird mit der Antwort: "Wir wissen nicht, wieviel noch geschehen wird, wenn der Rest der Erdmasse runterkommt".
Ich denke, dass die Natur nicht nach den Menschen fragt, wann sie zuschlägt --- die Menschen aber, denen das gespendete Geld zusteht, sitzen auf dem Trockenen und warten bis..........??? Auch bin ich der Meinung, dass das Geld für die Direktbetroffenen gespendet wurde und nicht zur Hortung für eine Zukunft, die vielleicht nicht eintreffen wird.  (Meine Meinung muss sich nicht mit derer von den Verantwortlichen decken).

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D.A.: 13.02.2024
Am Donnerstag Abend, 15.02.2024 um 19:30 Uhr ist ein INFO-ABEND (für Betroffene) im Gemeinde Zentrum Schwanden.
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M.E.: 12.02.2024
Möchte gerne wissen, wann wir informiert werden, wenn der Hausabbruch losgeht....
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Stimmen vor Ort: 06.02.2024
Mein Mann, der an den Rollstuhl gebunden ist, konnte seit mehreren Wochen unsere Wohnung nicht verlassen. Ich habe kein Geld, den Rollstuhl-Service zu organisieren, der meinen Mann von der Wohnung zum Fahrzeug und zurück bringen könnte.
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Stimmen vor Ort: 08.01.2024
Wir fragen uns, warum wurde während den ruhigen Herbsttagen das Bachbett nicht so bearbeitet, dass die Schäden vom 23/24.12.2023 hätten vermieden werden können.
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​R. L.: 24.12.2023
Schaden minimieren und gesunden Menschenverstand hat nichts mit der Grösse der Firma ⛑️ zu tun. Die Begründung nichts zu machen, Sie könnten versicherungstechnisch etwas falsch machen lasse ich seit Sept. nicht gelten!
Was wollen wir der Show für einen Titel geben? Wer so einen Job in der Führung hat muss Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, wo ist der Druck nach 4 Monaten des Souverän?!
Das hat noch ein Nachspiel! Schöne Weihnachtstage, bin mit dem Vorgehen seit dem 30.08. nicht einverstanden und habe die geforderten Massnahmen der Firma ⛑️immer schriftlich mitgeteilt. Mehr als Ignoranz kommt nicht zurück. Fühlt Euch mal in die Geschädigten hinein! Mir fehlen die Worte und das braucht sehr viel! Gute Nacht GL!
Da sind alle überfordert und keiner übernimmt Verantwortung, darum ist das Boot ohne Führung und das ist das Resultat! 
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An.: 22.12.2023
So sieht Behördeninkompetenz aus! 4 Monate lang hat man den Dreckhaufen nur angestarrt und nun, nach wenigen Regentagen fliesst der ganze braune Scheiss fröhlich weiter und weiter ins Quartier hinaus. Und in die Linth sowieso, ohne Ölabscheidung etc. versteht sich. Der Feuerwehr gilt erneut unser Dank, ihr seid die Besten ❤️. Müsst ausbaden, was die Chefs verkackt haben.
Frohe Festtage, wenn ihr das Glück habt und im Trockenen sitzt 😢


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